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Die TB-Kupplung
Meine Erfahrungen
  
"Fernentkupplung"
Um die alten Entkuppler weiter nutzen zu können, wird der Kuppelhaken an der Halterung nicht abgeschnitten, sondern länger ausgeführt, nach vorn gebogen und in Höhe einer normalen Bügelkupplung umgebogen, wie das folgende Bild zeigt:
Der Haken selber sieht ein bißchen doof aus, er war einer der ersten Versuche und er schlug an der Pufferbohle an, deshalb sein knickreiches Aussehen.

Bild 1
Oben also die Grundstellung der Kupplung und unten die Stellung bei arbeitendem Entkuppler.

Bild 2
Es ist zu beachten, daß auch die Entkupplungsbügel beider Haken über eine Entkupplungsplatte reichen.
Die beiden nächsten Bilder zeigen dann einen anderen Wagen und eine etwas andere Ausführung:


Der Wagen von unten...
... und wenn entkuppelt wird. Der Entkupplungsbügel könnte höher sein, die hier benutzten Repa-Entkuppler haben einen mächtigen Höhenausschlag.

Soviel zu den ersten Tests, nun ein paar Worte zu den ersten

Erfahrungen Teil 1, 2004.
Wie ich schon eingangs erwähnte, nimmt diese Kupplungen Abweichungen bei den Maßen übel. Abweichungen bei der Pufferhöhe führen zum Überpuffern in Bögen und Weichenstraßen, vor allem beim Schieben. Zu enge Gleisbögen führen zum Zwängen der Kupplungen und  dann zum Entgleisen der Fahrzeuge. Bei kurzen Güterwagen kam ich mit 3 mm Hakenabstand vom Bügel und 440er Radien hin.
Weitere Versuche mit preußischen, vierachsigen Abteilwagen von Fleischmann brachten Probleme mit der Pufferhöhe und auch in 600er Radien. hier hilft nur ein Kuppelabstand von 4mm, was natürlich nicht mehr so attraktiv aussieht. Hier zeigt sich auch, daß der Haken möglichst nahe an der Wagenmittellinie sein sollte. Beliebig verlängern läßt sich der Haken aber nicht, da er sonst beim Schieben die Last aufnimmt, indem er sich an seinem Nachbarn irgendwo abstützt. Am frustrierendsten sind die dreiachsigen Abteilwagen von Roco. Wegen der miesen Achslagerung bringen die Wagen eine zu tiefe Pufferbohle mit und neigen zum Unterpuffern bei Loks und anderen Wagen. Wirklich ohne Entgleisungen kam ich nicht einmal über die Anlage, welchen Anteil die TB_Kupplung hat, vermag ich noch nicht zu sagen, erst einmal muß die Achshalterung aller Fahrzeuge umgebaut werden.
Weitere Probleme gab es mit dem aufsteigenden Gleithaken der Kupplung, sie kratzt beim Schieben am anderen Fahrzeug und bleibt in Kurvenfahrten an den Bremsschläuchen hängen Voll zugerüstete Pufferbohlen sind also Theorie. Nach dieser Runde mit durchmischten Ergebnissen, also nur Brauchbarkeit bei kurzen Güterwagen, versuchte ich noch die Originalausführung nach Lars Lunden noch im selben Jahr, der Bericht dazu steht hier.
Als Folge dieser Experimente fiel eine recht schon länger angedachte Entscheidung: Abriß der Anlage, vor allem Neubau der Gleisanlage. Gewissermaßen zogen RP25-Radsätze eine brauchbare  und optisch passende Kupplung nach sich und diese wiederum größere Radien. Schon verrückt, diese Modellbahner...

Die neue Anlage kommt mit geringeren Steigungen aus, die kleinsten Mindestradien sollten 800 mm haben und im Bereich der Reisezüge war das auch umsetzbar. Im Güterbahnhof dagegen entstehen gerade die ersten Radien von 600 mm Minimum. Allerdings ist das für eine Hakenlänge von 2,0 bis 2,5 mm noch zu bewältigen. Verbaut wird nur Pilz Elite mit möglichst schlanken Weichen.

Nach der Fertigstellung der ersten Bahnhöfe und Streckenabschnitte (ein Betrieb ist wieder möglich), führte ich die Versuche fort, dazu der aktuelle Bericht hier.


  
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