Startseite >> Anlagenbeschreibung >> Fahrbetrieb
Der Fahrbetrieb 1928 im Modell
ein Versuch der Darstellung



Während in der Anfangs- und Bauphase der Fahrbetrieb auf meiner Anlage mehr oder wenig planlos und chaotisch ablief, bin ich nun dabei, das ganze etwas vorbildgetreuer abzuwickeln.
Durch die Konzentration auf ein konkretes Jahr muß auch der Fahrzeugbestand bereinigt werden und nur die vorbildgetreu benötigten Fahrzeuge sollen auf der Anlage laufen bzw. neu beschafft werden. Diese Selbstbeschränkung schon im übrigen Schattenbahnhof, Nerven und Geldbeutel.

So verkehrten auf der Gebirgsstrecke höchstens drei Schnellzüge täglich, davon endete ein Zug im Freiburger Bahnhof. Auch die Anzahl der Eilzüge ist bescheiden, drei bzw. zwei Umläufe, dafür aber gut zwanzig Personenzüge.

Für den Reiseverkehr auf meiner Anlage, und damit für den Reiseverkehr zwischen Hirschberg und Breslau, stehen zur Zeit jeweils eine 1'Do1' (E 17) eine 2'B+B1' (E 49), drei 2'D1' (E 50.3, E 50.4), eine B'B' (E 42.2) zwei Triebwagen, je ein ET 88 und ein ET 89.
Noch zu bauen ist eine 1'C1' (E 30) und eine weitere
B'B' (E 42.2)

Nach der Aufnahme des elektrischen Betriebes bis zum Freiburger Bahnhof zogen die E 21 die hochwertigen Reisezüge, die auf der flachen Strecke bis Königszelt besser geeignet waren als die E 50. Die E 17 113 kam erst ab 17.10.28 zum BW Görlitz Schlauroth.

Für den Personenverkehr auf der Gebirgsstrecke waren neben den unvermeidlichen Dampfloks für die bis Dezember 1932 noch nicht elektrifizierte Strecke nach Landeshut, auch die C+C-Güterzugloks der BR E 90 und AAA+AAA-Güterzugloks der BR E 92.7 im Einsatz sowie die E 42, E 50.3/ E 50.4.

Ebenfalls im Personenzugdienst waren zur Zeit der Weltwirtschaftskrise die E 95 und die E 92.7 zu finden.

Über die Güterzüge gibt es kaum verläßliche Angaben, drei bis vier Züge je Stunde und Richtung sind aber realistisch angesichts der vielen Industriebetriebe.
Als Güterzugloks kommen außer den Elloks nur preußische Dampflokomotiven in Frage. Vorhanden sind noch eine G 10 (BR 57), eine G 7.1 und eine G 7.2  (BR 55), vier E 91.8, eine E 91.9, (C'C') eine E 92.7 (AAA+AAA bzw. später Co+Co) und zwei E 95 (1'Co+Co1'). Die Auslieferung der E 91.9 verzögerte sich bis 1929, ich bin aber in diesem Falle (noch) kompromißbereit.
Somit sind ausreichend Güterzugloks vorhanden, obwohl natürlich ein oder mehrere Exemplare der E 90/ E 92 schön wären, aber das fällt wohl in die Kathegorie "Wunschträume". Zwar gelang es in der Bucht einen Bausatz von Westmodel recht preiswert zu bekommen, nur stellt der Bau der Fahrwerke erhebliche Ansprüche.

Geeignetes Reisezugwagenmaterial zu beschaffen, ist schon etwas schwieriger. Einerseits sind die Modelle der Epoche II meistenteils nach dem ab 1930 gültigen Schema beschriftet, andererseits gibt es nur wenige für meine Anlage geeignete Bauarten.
Schnellzugwagen: Über einen Mangel an Pack- und Postwagen brauche ich mich nicht zu beklagen, da liefern Fleischmann und Liliput entsprechendes Material.
Vorhanden sind zwei Pw4üpr16, ein Pw4üpr04, ein Pw4ü23, ein Pw4ü28, zwei Postwagen. Auch Schlaf- und Speisewagen sind vorhanden, Roco, Fleischmann, Liliput, Trix, davon brauche ich aber kaum etwas. Im verwendbaren Bestand sind ein WL4ü der Hechtbauart, ein Oberlichtschlafwagen; zwei umgebaute Speisewagen von Schicht.
 
R
ichtig schwer wird es bei den Sitzwagen. Zwar hat so ziemlich jeder Hersteller ein Zugset im Angebot, in welchem alle denkbaren Bauarten versammelt sind, ohne die Verhältnisse des Vorbildes zu berücksichtigen. Wünscht man, mehr als einen Dritte- Klassewagen im Zug zu haben, wird es etwas schwierig.
In den letzten Jahren gab es einen C4üpr09 von GFN, einen weiteren (schon seit Jahrzehnten veraltetem) Preußen von Trix, den C4ü21 von Roco und den C4ü28 von Liliput.
Mit diesen drei, bzw vier Schnellzugwagen sollen nun vorbildgetreue Züge zusammengestellt werden? Zwar ist es kein Problem, von einem Wagen mehrere Exemplare zu kaufen, dann hat man aber auch mehrfach die gleiche Wagennummer.
Zur Zeit verfüge ich nur über 10 C4ü, 6 AB4ü, 4 ABC4ü, 3 BC4ü, alles preußische und Einheitsbauarten. Bei den Einheitsbauarten ist ein sparsamster Einsatz angeraten. Im Vergleich zu den Länderbahnbauarten sind die Hechte wie auch die 26er echte Exoten!
Eilzugwagen: Hier sind eigentlich nur die vierachsigen Abteilwagen von Fleischmann und Brawa einzusetzen, mitunter liefen aber auch gewöhliche Übergangswagen in Eilzügen.
Mein Bestand reicht inzwischen für drei Fünf-Wagenzüge darunter sind dann zwei Sachsen und zwei alte Liliputabteilwagen.
Personenzugwagen: Für ein Hauptbahnthema sind nur dreiachsige Abteilwagen und die zweiachsigen Neubauwagen geeignet, diese bieten GFN, Trix, Liliput  und Roco, mit etwas Umbauarbeit auch Märklin.
Fünf B3, zwei BC (Trix) und 15 C3 sind im Bestand.







Startseite Bilder Anlagenbeschreibung  
Der Fahrbetrieb 1928